Mit einem Kondolenzbrief können wir aufrichtige Anteilnahme vermitteln. Wenn unsere Zeilen von Herzen kommen, vermitteln wir dem Empfänger echten Trost und die Gewissheit, nicht alleine zu sein. Wir können zeigen, dass der verstorbene Mensch wichtig für uns war und dass wir ihn nicht vergessen werden.
Auf der Suche nach den angemessenen Worten für Beileidspost sind wir schnell verunsichert. Wir möchten feinfühlig erscheinen, haben Angst vor leeren Phrasen und wissen nicht genau, wie persönlich wir werden dürfen. Auch der Schmerz des Verlustes kann sprachlos machen, häufig fühlen wir uns im Angesicht des Ereignisses hilflos.
Nehmen Sie sich zum Schreiben bewusst Zeit. Vielleicht erinnern Sie sich an schöne Stunden, die Sie zusammen mit dem Verstorbenen verbracht haben. Wenn Sie aus dieser Empfindung heraus schreiben, finden Sie sicher die richtigen Worte. Vorgedruckte Kondolenzkarten können eine Hilfestellung sein. Doch es reichen auch einige handgeschriebene Sätze auf weißem Briefpapier oder einer schlichten Karte. Wenn Sie sich dem Verstorbenen sehr nahe gefühlt haben, ist auch ein längerer Brief sinnvoll.
Wünschen Sie den Angehörigen Kraft und Mut zum Weiterleben – vielleicht können Sie sogar praktische Unterstützung anbieten und auf diese Weise Trost spenden.
Richten Sie Ihr Schreiben an die Familie X oder Frau/Herrn X
Die Formulierung „An das Trauerhaus“ ist nicht mehr zeitgemäß.
Die Formulierung der direkten Ansprache ist abhängig von Ihrer
Beziehung zum Verstorbenen und seinen Angehörigen.
Beginnen Sie direkt mit Ihrer Kondolenz:
Was haben Sie besonders geschätzt, was wird Ihnen fehlen, woran erinnern Sie sich gerne?
Das Angebot, für den anderen da zu sein, sollte aufrichtig und ernst gemeint sein und ist vor allem nach der Beisetzung, auf dem langen und einsamen Weg eines Trauernden, hilfreich.